Lieder können ein starkes Mittel sein, eine Botschaft in die Welt zu tragen. Um durch Musik gesellschaftskritische Akzente zu vermitteln, braucht es Songtexte, die im Kopf bleiben. Der Workshop mit dem Passauer Liedermacher und Sprachwissenschaftler Philipp Heidepeter alias Emil Bach vermittelt dafür wichtige handwerkliche Grundlagen. Mit Fallbeispielen sowie in Einzel- und Gruppenübungen beschäftigen sich die Teilnehmenden u.a. mit
– Rhythmus und Versmaß
– Reimstruktur und Liedaufbau
– Techniken der gelungenen inhaltlichen Vermittlung
– möglichen Zielsetzungen des Lieds im Kontext der Gesellschaftskritik
– der Liebe zur Sprache
Der sprachgeleitete Ansatz des Workshops befähigt die Teilnehmenden, ihre Ideen für gesellschaftskritische Lieder durch hilfreiche Techniken ästhetisch und wirkungsvoll umzusetzen. Da sich der Workshop vorrangig auf die Text- und weniger auf die Musikebene konzentriert, sind Teilnehmende aller musikalischen Niveaus willkommen. Vorherige Erfahrungen im Songwriting sind ebenfalls nicht notwendig – nur ein Interesse daran, mit Sprache in die Welt hineinzuwirken. Mitzubringen sind eigene Schreibutensilien – und wenn schon eigene Texte in der Schublade liegen, dürfen die natürlich auch gerne mitkommen!

Datum: 02.10.24
Wenn Sie diesen Termin verpassen, sind Sie herzlich zu unserem Wiederholungstermin am 13.11.24 willkommen.
Location: Studio12
Zeit: 14:00-17:45 Uhr
Workshopgebühr: keine
Anmeldung: wenn möglich bis 30.09. unter veronique@wochen-zur-demokratie.de

Grundsätzliche Forderungen für einen anhaltenden Frieden zwischen Menschen und Staaten erhob der Königsberger Philosoph Immanuel Kant 1795 in seinem Aufsatz  „Zum ewigen Frieden“. Die Vision einer demokratischen europäischen und globalen Zukunft – doch wie steht es heute um diese Ideen? Stimmen wir mit ihnen noch überein und können sie uns bei politischen Zukunftsfragen weiterhelfen?

Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse der ersten Passauer Summer School for Applied Ethics (PASSAE) und lädt alle Besucher:innen dazu ein, auch ihre eigenen Gedanken zur Zukunft Europas und der Welt mitzuteilen!

Datum: 02.10.24
Location: Veranstaltungsraum Uni live, Große Klingergasse 2a, Passau
Uhrzeit: 16:00–21:00 Uhr
Eintritt: frei
Dauer: 05.09.–11.10.2024
Öffnungszeiten jenseits der Langen Nacht der Demokratie sind auf der Website zu finden und nach Vereinbarung: passae@uni-passau.de

Das Projekt PASSAutonomy lädt im Rahmen der Langen Nacht der Demokratie 2024 zum gemeinsamen Philosophieren ein. Geplant ist eine Diskussion ausgewählter politischer und ethischer Gedanken Immanuel Kants anlässlich des Kant-Jahres 2024 (300ster Geburtstag des berühmten Denkers). Dazu dienen zentrale Stellen aus der „Kritik der praktischen Vernunft“ (1788) und aus „Zum ewigen Frieden“ (1795). In einem offenen Gespräch sollen Grundzüge des Denkens Kants gemeinsam erschlossen werden.

Das studentisch organisierte Projekt richtet sich an alle an Philosophie Interessierten. Vorwissen ist für diesen Workshop nicht erforderlich.

Datum: 02.10.24
Location: Studio12
Uhrzeit: 18:00–19:45 Uhr
Teilnahme: kostenlos
Anmeldung: wird noch bekanntgegeben

Das „Politische Nachgebet“ erlangte bereits in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts große Bedeutung. Gesellschaftlich brennende Themen wurden sowohl politisch als auch biblisch-theologisch diskutiert und meditiert. Grundlage war die Überzeugung, dass „jeder theologische Satz auch ein politischer“ sein müsse (Dorothee Sölle, deutsche Theologin 1929 – 2003). Christsein bedeute demnach, „nach dem Gottesdienst nach Hause zu gehen und zu überlegen, was man selber ändern und in seinem eigenen kleinen Rahmen tun kann“.
Die evangelische Kirche beteiligt sich in Gestalt eines „Politischen Nachtgebets“ an der „Langen Nacht der Demokratie“, die in Passau mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen und Angeboten begangen wird. Dekan Jochen Wilde betont, dass gerade in diesen Zeiten die Demokratie als Gesellschafts- und auch als Lebensform zu schützen und zu stärken ist. Den Menschen müsse bewusst werden, welch hohen Wert es darstellt, in einer freiheitlich-demokratischen und pluralen Gesellschaft leben zu können.

Das „Politische Nachtgebet“ ist ursprünglich charakterisiert durch den Dreiklang Gebet/Meditation, Information und Aktion. Hinzu müsse nach Aussage von Dekan Wilde auch die Diskussion treten, der Diskurs und das gemeinsame Ringen um die besten Lösungen.

Neben Gebet und Meditation, Musik und biblischen Texten geht es im „informellen“ Teil um Themen und Fragen wie: Warum ist die Demokratie für mich ein Herzensanliegen? Wie ist sie zu stärken und zu schützen? Worin liegt ihr (Mehr-)Wert? Ein wesentlicher Gesichtspunkt liegt auf der Erkenntnis, den der ehemalige Verfassungsrichter Peter Müller jüngst geäußert hat: „Wer die Demokratie schützen will, muss den Rechtsstaat stärken“. Im Gegensatz dazu erleben wir aktuell, wie die Grundrechte immer mehr eingeschränkt und geschwächt werden.

Neben Dekan Jochen Wilde haben die Politikerinnen Diana Niebrügge (Stadträtin Passau) und Johanna Seitz (Bundestagskandidatin ödp) ihre Mitwirkung zugesagt.

Im Anschluss gibt es im Evangelischen Zentrum noch die Möglichkeit zu Umtrunk und Gespräch.

Datum: 02.10.24
Location: Evang. Stadtpfarrkirche St. Matthäus, Theresienstraße 12, Passau
Beginn: 19:30 Uhr
Teilnahme: kostenlos

Text: Wilde, Foto: Mauch

Eine Geschichte über unsichtbare Schwarzarbeiter in Deutschland, eingebettet in eine Handlung über einen deutschen Bauleiter und ein albanisches Mädchen, das ihren Vater sucht.
Regisseur Tuna Kaptan kündigte bei den Wochen zur Demokratie 2020 die Realisierung seines nächsten Projekts an. Er wolle nach vielen – darunter preisgekrönten – Kurzfilmen seinen ersten Langspielfilm realisieren. Das Projekt ist erfolgreich abgeschlossen und das entstandene sehenswerte Werk darf in das diesjährige Demokratie-Festival eingebunden werden.

Tuna Kaptan und die Hauptdarstellerin Angjela Prenci werden bei der Vorführung anwesend sein und am Ende des Films zu einer Diskussion mit dem Publikum bereit stehen.

Rohbau, Deutschland, 2023, 86 min, FSK 12, Drama. Mit: Angjela Prenci, Peter Schneider

Datum: 02.10.24
Location: Cineplex Passau
Beginn: 20:00 Uhr
Tickets: https://www.cineplex.de/film/rohbau/397068/passau/

Wie können wir uns für Zivilcourage und Demokratie einsetzen ? Wie können wir Sicherheit und Frieden in unserer Gesellschaft fördern? Die Ausstellung „Frieden schaffen“ porträtiert historische Persönlichkeiten und Menschen unserer Zeit aus dem deutschsprachigen Raum, die sich für den Frieden einsetzen und gibt einen Einblick in die Friedensarbeit.

Die Ausstellung ist interaktiv angelegt: Über QR-Codes gelangen die Besucher in den virtuellen Ausstellungsbereich, in dem sie mehr über Friedensinitiativen und Strategien zur Konfliktlösung erfahren. Es gibt dort Videos, Audios und weitere Materialien zu den vorgestellten Personen.

Die Ausstellung soll in der Folgezeit in weiteren Bildungs- und sonstigen öffentlichen Einrichtungen Vilshofens gezeigt werden. Orte und Termine werden u.a. hier bekanntgegeben.

Ort: Gymnasium Vilshofen, Prof.-Scharrer-Str. 19 , Vilshofen an der Donau
Dauer: 07.11.–15.11.24 (schulinterne Bildungsveranstaltung)
Veranstalter: Migrationsbeirat der Stadt Vilshofen a.d. Donau

Es sieht so aus, als würde Koch Gerhard locker plaudernd über die Vorzüge gesunder Ernährung referieren, doch als er versehentlich eine kleine Kartoffel vom Tisch stößt, die ihn an ein kleines Schwein erinnert, fällt ihm die Geschichte seiner Mutter Kathi ein. Begleitet von unterhaltsamen Gemüseliedern seiner Assistentin Gerlinde entsteht eine schmackhafte Kartoffelsuppe, die in die Erzählung über eine Freundschaft zwischen der kleinen Kathi und dem kleinen Ferkel Frieda eingebettet wird. Als in der Geschichte der Krieg ausbricht und eine große Hungersnot bringt, hört der Koch auf zu erzählen. Nun ist die Fantasie der Kinder gefragt, die ihr mögliches Ende der Geschichte erzählen können…

Das „Salz in der Suppe“ bildet das gemeinsame Essen einer leckeren Suppe, deren Geschichte bestimmt allen in Erinnerung bleibt.

„Die Kartoffelsuppe” ist ein Stück von Helga Schaus und Marcel Cremer.
Regie: Joseph Berlinger
Theater EigenArt: Gerhard Bruckner und Gerlinde Feicht (Akkordeon)

Ort: Montessori-Schule Passau, geschlossene Schulveranstaltung!
Datum: Freitag, 08.11.24
Beginn: 9:00 Uhr

Foto: © Toni Scholz

Diese Veranstaltung wurde verschoben. Ein neuer Zeitpunkt wird an dieser Stelle bekannt gegeben werden.

Unsere Gesellschaft ist Work in Progress. Sie ist eine Einladung zum Mitmachen. Und Wege sich für eine demokratische Welt einzubringen gibt es viele: in der Politik, als Social Entrepreneur*in, im Job mit Sinn, ehrenamtlich oder durch sinnvolles Spenden. Falls du noch nach dem für dich wirksamsten Weg suchst oder dich einbringen willst, bist du in bester Gesellschaft! Wir sind überzeugt: du wirst einen noch größeren Unterschied machen, wenn du den für dich passenden und für die Gesellschaft wirksamsten Weg findest, deine Talente, deine Leidenschaft und deine Zeit einzubringen. Nicht jede Form des Engagements passt zu deinen Talenten und deinem Alltag. Wir finden gemeinsam heraus, welcher Wirkungsweg zu dir passt und welcher weniger.
In diesem Workshop werden wir interaktive Elemente, Impulse und Momente der Selbstreflektion verknüpfen.

Die Zukunftswerft im Rahmen der Changemaker Academy wurde 2015 gegründet, um insbesondere jungen Menschen bei der Engagementfindung zu helfen. Viele hundert Teilnehmer konnten sich seitdem davon überzeugen, dass in diesen Workshops erprobte Methoden angewendet werden, um dieses Ziel zu erreichen.

Termin Workshop 1: Freitag, 08.11.2024
Zeit: 14:00–17:00 Uhr
Derselbe Workshop findet auch am 09.11. statt.
Unverbindliche Anmeldung / Anfragen: veronique@wochen-zur-demokratie.de (wenn möglich bis 05.11., spontanes Aufkreuzen aber auch möglich)
Dauer: 2,5 bis 3 Stunden inkl. 15 Min Pause
Location: Maristengymnasium Fürstenzell

Kreistanz schafft Gemeinsamkeit, überwindet kulturelle Unterschiede und Fremdheit, löst Hierachien und Abgrenzung auf. Der Verein „Hilfe für Aleppo e.V.“ lud unter Anleitung von Mouna Sabbagh und Renata Falkowska zum gemeinsamen Tanzen internationaler Kreistänze ein und bot damit ein in unserem Alltag eher ungewöhnliches Format der Begegnung an. Kreis-Kultur ist Kommunikation auf Augenhöhe. Das vorurteilsfreie Miteinander steht im Vordergrund und kann zu einem Erlebnis inneren und äußeren Friedens beitragen.
Mitzubringen waren und sind zukünftig bequeme Schuhe zum Tanzen und leichte Kleidung.

Mouna Sabbagh ist 1. Vorsitzende des Vereins „Hilfe für Aleppo e.V.“, sie ist in Aleppo/Syrien geboren.
Renata Falkowska ist Leiterin der Praxis für Tanztherapie und Lehrerin für internationale Kreistänze.

Termin: Freitag, 08.11.2024
Zeit: 18:00–20:00 Uhr
Ort: Praxis für Tanztherapie, Kleiner Exerzierplatz 6
Anmeldung: nicht erforderlich
Eintritt: frei, Spenden erbeten

Der „Kreis der Wahrheit” ist als berührende Lebensgeschichte sowohl ein Film gegen Antisemitismus als auch ein Film generell gegen antidemokratische Tendenzen, die weltweit wieder zunehmen. Er wurde gezeigt in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring Passau, der katholischen Jugend und der evangelischen Jugend.

KREIS DER WAHRHEIT erzählt die Lebensgeschichte der Schwestern Helga Feldner-Busztin und Elisabeth Scheiderbauer aus Wien, die im Alter von sieben und vierzehn Jahren zusammen mit ihrer Mutter ins Ghetto/KZ Theresienstadt verschleppt wurden. Der Vater kam nach Auschwitz. Die Familie überlebte wie durch ein Wunder.
Die Lebenserinnerungen von Helga und Elisabeth zeichnen ein umfassendes Bild der mörderischen Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten. In dem Film lassen die beiden Schwestern das Publikum an ihren Erinnerungen teilhaben, und internationale Künstler:innen wie Iris Berben, Konstantin Wecker u.a. transformieren Momente des erlittenen Leids in zeitgenössische Kunst. 2D Animationen verbinden zudem Raum, Ort und Zeit zu einem visuellen Gesamtbild.
Der Film ist eine Zeitreise aus der Hölle ans Licht, und berührt auf vielen Ebenen – durch die Offenheit, mit der die beiden Zeitzeuginnen ganz ohne Hass und Verbitterung von ihrem Martyrium berichten, ebenso wie durch die emotionalen Beiträge der beteiligten Künstler:innen. (Quelle: Verleih)

Kreis der Wahrheit, Österreich, 2023, 84 min, FSK 12, Dokumentarfilm
Mit: Helga Feldner-Busztin, Elisabeth Scheiderbauer

Ort: ProLi Passau
Datum: 8.11.24
Beginn: 20:15 Uhr
Tickets: hier klicken
Partner: Cineplex/ProLi Passau, Stadtjugendring, Katholische Jugend, Evangelische Jugend

Diese Veranstaltung wurde verschoben. Ein neuer Zeitpunkt wird an dieser Stelle bekannt gegeben werden.

Unsere Gesellschaft ist Work in Progress. Sie ist eine Einladung zum Mitmachen. Und Wege sich für eine demokratische Welt einzubringen gibt es viele: in der Politik, als Social Entrepreneur*in, im Job mit Sinn, ehrenamtlich oder durch sinnvolles Spenden. Falls du noch nach dem für dich wirksamsten Weg suchst oder dich einbringen willst, bist du in bester Gesellschaft! Wir sind überzeugt: du wirst einen noch größeren Unterschied machen, wenn du den für dich passenden und für die Gesellschaft wirksamsten Weg findest, deine Talente, deine Leidenschaft und deine Zeit einzubringen. Nicht jede Form des Engagements passt zu deinen Talenten und deinem Alltag. Wir finden gemeinsam heraus, welcher Wirkungsweg zu dir passt und welcher weniger.
In diesem Workshop werden wir interaktive Elemente, Impulse und Momente der Selbstreflektion verknüpfen.

Die Zukunftswerft im Rahmen der Changemaker Academy wurde 2015 gegründet, um insbesondere jungen Menschen bei der Engagementfindung zu helfen. Viele hundert Teilnehmer konnten sich seitdem davon überzeugen, dass in diesen Workshops erprobte Methoden angewendet werden, um dieses Ziel zu erreichen.

Termin Workshop 2: Samstag, 09.11.2024
Zeit: 10:00–13:00 Uhr
Derselbe Workshop findet auch am 08.11. statt.
Unverbindliche Anmeldung / Anfragen: veronique@wochen-zur-demokratie.de (wenn möglich bis 05.11., spontanes Aufkreuzen aber auch möglich)
Dauer: 2,5 bis 3 Stunden inkl. 15 Min Pause
Location: Ev. Zentrum Passau, Dietrich-Bonhoeffer-Platz 1, Passau

Wie lassen sich die Rechte auf Meinungsfreiheit, Eigentum, Arbeit, Erholung, persönlichen Schutz usw. szenisch wiedergeben? Auf der Bühne des großen Saals in der Athanor Schauspielschule (Bild 3) wurde dieser Versuch erlebbar gemacht, wurden die Menschenrechte audiovisuell verkündet. Der Medien- und Sounddesigner Lu Laumer und der Saxofonist Jack Oby (alias Gerd Jakobi) schufen improvisierte Klangbilder. Profi-Sprecher und -Podcaster Matthias Hofer trug dazu die Menschenrechts-Artikel vor (Bild 1 v.l.n.r.). Katharina Resch (Tänzerin) und Ingo Reulecke (Professor für Choreografie) aus Berlin ergänzten die akustischen mit getanzten Improvisationen (Bild 2). Alle 30 Artikel des UN-Menschenrechtskatalogs vereinten sich zu einem geballten multiplen Kunstkomplex.

Ort: Athanor Schauspielschule, Passau, Schulbergstraße 30
Datum: Samstag, 09.11.24
Beginn: 20:00 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr)
Eintritt: 10,- €, nur Abendkasse

Stammtischparolen sind Teil unseres Alltags geworden. Sie begegnen uns im Freundeskreis, am Arbeitsplatz und selbst innerhalb der eigenen Familie. Die Fronten zwischen Befürwortern und Gegnern verhärten sich. Differierende Meinungen verschärfen sich, der Ton wird aggressiver. Nur, wie reagiert man angemessen? Häufig ist man fassungslos, wütend oder hilflos.

Perdita Wingerter und Franz Hauber möchten Unterstützung leisten und bieten deshalb ihr Argumentationstraining an. An diesem Montag zeigten sie den selbstbewussten Umgang mit Stammtischparolen und gaben Tipps, um in bestimmten Situationen nicht stumm zu bleiben. Ansätze wurden aufgezeigt, um Statements gegen plumpe Phrasen setzen zu können.

Schweigen stärkt Radikale wie Populisten. Ziel ist, dass wir das Gespräch suchen und miteinander diskutieren – und dass wir uns bei Überschreitung roter Linien klar distanzieren.

Datum: Montag, 11.11.24
Ort: Gemeinschaftsraum Lederergasse 1, Passau
Zeit: 18:00–20:00 Uhr
Eintritt: gegen Spende
Anmeldung: bis 10.11.24 unter 0851-2132738 oder projekt@gemeinsam-in-europa.de

PD Dr. Roger Fornoff (Berlin) stellte als Gesprächsgrundlage das 2023 erschienene Buch „Hedonistische Askese – Neuverhandlungen von Sinn und Konsum im 21. Jahrhundert“ vor. Mitautorin und Kulturwissenschaftler*innen Dr. Branka Schaller-Fornoff war leider erkrankt.

Der Sammelband richtet sich konzeptionell an ökologisch und politische Interessierte. Im Zentrum steht die Frage, ob eine Reihe von konsumkritischen, natursensiblen, individuell-lustvollen Verhaltensweisen, die in jüngerer Zeit entstanden sind, zur Umsetzung einer gesamtgesellschaftlichen sozial-ökologischen Transformation geeignet ist oder nicht.
Diskutiert werden – natürlich gemeinsam mit dem Publikum – Sinn oder Unsinn von u.a. Yoga, Waldbaden, Stadtflucht/Retreat.

Der Link zum Buch
Infos zu den Herausgebern

Moderation: Dr. Florian Wobser, Akadem. Rat an der Lehrprofessur Philosophie der Universität Passau.

Datum: Dienstag, 12.11.24
Zeit: 18:00–20:00 Uhr
Ort: „Unilive“-Raum, Ludwigstraße 8

Lieder können ein starkes Mittel sein, eine Botschaft in die Welt zu tragen. Um durch Musik gesellschaftskritische Akzente zu vermitteln, braucht es Songtexte, die im Kopf bleiben. Der Workshop mit dem Passauer Liedermacher und Sprachwissenschaftler Philipp Heidepeter alias Emil Bach vermittelte dafür wichtige handwerkliche Grundlagen. Mit Fallbeispielen sowie in Einzel- und Gruppenübungen beschäftigten sich die Teilnehmenden u.a. mit
– Rhythmus und Versmaß
– Reimstruktur und Liedaufbau
– Techniken der gelungenen inhaltlichen Vermittlung
– möglichen Zielsetzungen des Lieds im Kontext der Gesellschaftskritik
– der Liebe zur Sprache
Der sprachgeleitete Ansatz des Workshops befähigt die Teilnehmenden, ihre Ideen für gesellschaftskritische Lieder durch hilfreiche Techniken ästhetisch und wirkungsvoll umzusetzen. Da sich der Workshop vorrangig auf die Text- und weniger auf die Musikebene konzentrierte, waren Teilnehmende aller musikalischen Niveaus willkommen. Vorherige Erfahrungen im Songwriting waren ebenfalls nicht notwendig – nur ein Interesse daran, mit Sprache in die Welt hineinzuwirken. Mitzubringen waren eigene Schreibutensilien – und wenn schon eigene Texte in der Schublade liegen, durften die natürlich auch gerne mitkommen!

Datum: Mittwoch, 13.11.24
Derselbe Workshop findet auch am 02.10.24 statt
Location: Café Museum
Zeit: 14:00–18:00 Uhr
Workshopgebühr: keine
Anmeldung: wenn möglich bis 11.11. unter veronique@wochen-zur-demokratie.de

Lieder können ein starkes Mittel sein, eine Botschaft in die Welt zu tragen. Um durch Musik gesellschaftskritische Akzente zu setzen, braucht es Songtexte, die im Kopf bleiben. In diesem Konzert ließ Emil Bach den Teilnehmenden aus seinen zwei Workshops den Vortritt und gab auch eigene Lieder zum Besten.
Infos zu Emil Bach hier.

Datum: Mittwoch, 13.11.24
Location: Café Museum
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: freiwillige Spende

Geboren 1937 in Den Haag, wird Emmie Arbel mit ihrer jüdischen Familie 1942 von den Nazis deportiert. Sie überlebt als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Als der Krieg vorbei ist, ist sie acht Jahre alt. Ihre Eltern und Großeltern sind im Holocaust ermordet worden.
Mit ihren Brüdern wird Emmie von einer Pflegefamilie adoptiert und lebt in den Niederlanden. Doch die Rettung stellt sich dort gleichzeitig als neuer Leidensweg für das traumatisierte Kind heraus. 1949 wandert die Familie nach Israel aus. Im Kibbuz fühlt Emmie sich isoliert und nirgends zugehörig.
Bis sie als junge Frau ihr Leben in die eigenen Hände nimmt.

Auf Basis persönlicher Begegnungen und zahlreicher intensiver Gespräche mit Emmie Arbel schafft Barbara Yelin eindringliche Erinnerungsliteratur, die zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst ist.

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2024 (Kategorie Sachbuch).

Barbara Yelin hat im Rahmen der Schulveranstaltung den Schülerinnen und Schülern ihr Buch vorgestellt und zu einer Diskussion über dieses wichtige Thema angeregt.

„Das beeindruckende Porträt einer starken Frau. Emmie Arbels Lebensgeschichte wünscht man in Zeiten wie diesen angesichts des sich ausbreitenden offenen Antisemitismus und der wachsenden Tendenz zur Holocaust-Relativierung ein besonders großes Publikum.“ – Lars von Törne, Der Tagesspiegel

„Der Illustratorin Barbara Yelin ist ein Meisterstück gelungen.“ – Rieke Harmsen, Sonntagsblatt

Ort: Mittelschule St. Nikola, Passau
Datum: Donnerstag, 14.11.2024
Zeit: 14:00–15:30 Uhr
Geschlossene Schulveranstaltung

Weitere Infos zur Autorin/Illustratorin gibt es hier.

Die ehrgeizige Irmina reist Mitte der 1930er Jahre nach London, um eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin zu beginnen. Bedrängt durch die politische Situation, kehrt sie nach Berlin zurück. Im nationalsozialistischen Deutschland steht sie vor der Möglichkeit, den erstrebten Wohlstand endlich zu erlangen, wenn sie dafür die verbrecherische Ideologie des Regimes nicht infrage stellt. Und die politischen Ereignisse eskalieren weiter und weiter…

Barbara Yelin zählt zu den bekanntesten Comic-Künstlerinnen Deutschlands. Mit “Irmina” legt sie ihr Glanzstück vor: ein packendes Drama um die Entscheidung zwischen persönlicher Freiheit und dem Drang nach gesellschaftlichem Aufstieg. Basierend auf einer wahren Geschichte, zeichnet sie in atmosphärisch dichten Bildern einen Werdegang voller Brüche nach, der aber auch exemplarisch für die Mitschuld durch Wegsehen und Vorteilsnahme vieler im Nationalsozialismus stehen kann.

Barbara Yelin erzählte an dem Abend die Geschichte von „Irmina“, gab Einblicke in die Entstehung der Bilder und öffnete den Raum für eine Diskussion über dieses ergreifende Thema.

“Eine Graphic Novel über ein außergewöhnliches, unbequemes Thema von einer der wichtigsten Comic-Künstlerinnen ihrer Generation.” – Thomas von Steinaecker, Süddeutsche Zeitung

Datum: Donnerstag, 14.11.2024
Beginn: 18:30 Uhr
Ort: Evangelisches Zentrum St. Matthäus, Dietrich-Bonhoeffer-Platz, Passau
Eintritt: frei, Spenden waren erwünscht

Weitere Infos zu Barbara Yelin gibt es hier.

In ihrem Theater für heimische, gefährdete Tierarten rückte Fräulein Brehm alias Barbara Geiger bei ihrem diesjährigen Besuch ein besonders faszinierendes Wesen in den Mittelpunkt: die Flussperlmuschel! Am Ort des Geschehens, dem Gasthof zur Triftsperre direkt an der Ilz, scheint diese mittlerweile nahezu ausgestorben. Ob sie zu retten ist und wie politische Entscheidungen im Ilztal ihre Existenz beeinflussen können, wurde im Nachgang an Frl. Brehms bezaubernde Performance erläutert von Dr. Marco Denic, dem Leiter des Projekts MARA zum Schutz der Flussperlmuschel und ihres Lebensraums.

Infos zu Fräulein Brehm hier
Infos zu MARA hier

Datum: Freitag, 15.11.24
Beginn: 17:00 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr)
Dauer des Stücks: 60 min
Dauer der Projektvorstellung: 15 min
Ort: Gasthof Zur Triftsperre (Abendessen im Anschluss möglich)
Eintritt: Hutkasse

Foto Barbara Geiger: © Karsten Bartel

Der Bezirksjugendring Niederbayern lud Jugendliche und junge Erwachsene zu einem Kinoabend rund um das Thema Demokratie ein. Die Kinokratie startete mit einem Ausschnitt aus dem Kurzfilmprojekt „Das Grundgesetz – Ein Film von 150 jungen Filmschaffenden“, das während des diesjährigen Bayerischen Kinder- und Jugendfilmfests entstanden ist. In Kooperation mit dem Kreisjugendring Passau und der Kommunalen Jugendpflege fand im Anschluss ein Workshop zum Thema jugendpolitische Bildung und Partizipation statt. Abschließend wurde der aktuell laufende Kinofilm „In Liebe, eure Hilde“ über die Widerstandskämpferin Hilde Coppi gezeigt.

Ort: Cineplex, Passau
Zeit: 18:30–22:15 Uhr
Eintritt: Für Jugendliche und junge Erwachsene kostenfrei
Voranmeldung: war nicht erforderlich

Infos zur Kinokratie hier.
Filmstill Hilde: © Frederic Batier / Pandora Film

Sebastian Schlagenhaufer und Ramon Bessel verleihen mutigen Kabarettist*innen aus der Zeit des Nationalsozialismus wieder eine Stimme.
„Der Herr Hitler kann froh sein, dass er nicht Kräuter heißt. Sonst müssten wir immer Heil Kräuter rufen“, so soll es Karl Valentin in den 1940er Jahren auf der Bühne gesagt haben. Ein Scherz, der zu Zeiten des Dritten Reichs nicht ungefährlich war. Doch trotz allem Druck und aller Gefahr, zahlreiche Kabarettist*innen schafften es, das Naziregime offen oder zwischen den Zeilen zum Gegenstand ihrer Satire zu machen. Nicht wenige wurden deshalb mit einem Berufsverbot belegt, was allerdings noch die glimpfliche Variante war. Einige landeten in Konzentrationslagern und selbst dort versuchte mancher noch, seiner Kritik mit Humor Ausdruck zu verleihen. Wieder andere Künstler*innen, meist mit jüdischem Hintergrund, verließen Deutschland.
Autor und Kabarettist Sebastian Schlagenhaufer sowie Musiker Ramon Bessel beleuchten die Zeit des Nationalsozialismus in ihrem Programm einmal aus einer anderen Perspektive: Nicht als Historiker, sondern als Künstler versetzen sie sich in die Lage ihrer beruflichen Vorgänger.
Vielleicht ist es dieser Blick als Kollegen, der eine besondere Tiefe entstehen lässt.

Datum: Freitag, 15.11.2024
Beginn: 20:00 Uhr
Ort: Cafe Museum
Eintritt: 15.- €

Weitere Infos zu diesem Bühnenprogramm gibt´s hier

Zivilcourage – kleine Schritte statt Heldentaten.
Pöbeleien, Mobbing, Ausgrenzung, Beleidigungen. Jede*r von uns kann in Situationen geraten, in denen andere in Gefahr sind oder schlecht behandelt werden. Viele Menschen wollen in solchen Notsituationen helfen, wissen aber nicht, wie. Im Zivilcouragetraining von Zivilcourage für Alle e.V. wird vermittelt, wie jede*r einzelne wirkungsvoll eingreifen kann, ohne sich selbst dabei in Gefahr zu bringen. Das Training fußt auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist ein interaktiver Mix aus praktischen Übungen und theoretischem Input. Denn wir wissen: Zivilcourage ist lernbar und jede*r kann Zivilcourage zeigen!

Datum: Samstag, 16.11.2024
Zeit: 12:00–16:00 Uhr
Ort: Dr.Hans-Kapfinger-Straße 14 B, 4.Stock, Raum SR 424 A+B (Eingang Innenhof gegenüber Jobcenter)
Kosten pro Teilnehmer*in: 39,- € (ermäßigt: 30,- € / Kolping-Mitglieder 32,- € )

Infos zum Verein Zivilcourage für Alle e.V. hier

Sie verstehen sich als Wahrheits- und Aufklärungsbewegung, traten auf den Querdenkerdemonstrationen auf und füllen mit ihren bedenklichen Botschaften die sozialen Netzwerke. Sie leben auf Selbstversorgerhöfen und arbeiten als Naturheilerinnen und Heiler. Ihre Botschaften fallen in unseren unsicheren Zeiten auf fruchtbaren Boden und finden immer mehr Gläubige.

Ein exzellenter Kenner dieser Szene ist der Weltanschauungsexperte Dr. Matthias Pöhlmann, von der evangelischen Landeskirche Bayern. Er zeigt auf, dass das, was zunächst als harmlose Spinnerei einer Minderheit angesehen wird, enormen gesellschaftlichen Sprengstoff enthält.

Zum Referenten:
PD Dr. theol. habil. Matthias Pöhlmann, Kirchenrat und Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Religionswissenschaftler an der LMU München und Publizist. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Religions- und Weltanschauungsfragen, zuletzt: Rechte Esoterik. Wenn sich alternatives Denken und Extremismus gefährlich vermischen, Freiburg/Breisgau: Verlag Herder 2021.

Datum: Samstag, 16.11.2024
Zeit: 16:00–18:00 Uhr
Ort: Haus der Generationen, Heiliggeistgasse 3
Eintritt: frei

Foto: ©ELKB, McKee

Der Bankangestellte Josef K. wird verhaftet und weiß nicht warum. Der Prozess, dem er ausgesetzt wird, ist eine Aneinanderreihung von bürokratischen Absurditäten, bedrohlich rätselhaften Begegnungen und zermürbenden, endlosen Warteschleifen, die den Begriff „kafkaesk“ als literarische Version eines verstörenden Trips prägen. Bis zu seiner Hinrichtung erfährt Josef K. weder den Grund der Anklage noch findet er verständliche Antworten auf seine vielen Fragen. Das Gericht und die Frage nach Recht und Richtbarkeit bleiben bis zum Schluss unaufgeklärte Rätsel.

Anlässlich des 100. Todestags von Franz Kafka brachte Christoph Schletz, Dozent der Athanor Akademie, mit den vier Studentinnen Lisa Dattler, Ariana Heinzelmann, Denise Karner und Luca Weber aus dem 2. Jahrgang den Roman „Der Prozess“ in einer rasanten Bühnenfassung auf die Bühne. Die vier Schauspielerinnen schlüpften in unterschiedliche Rollen und machten den Wahnsinn der unerklärten Verhaftung erlebbar. Ist es nur ein Traum oder ist es ein Alptraum? Oder noch schlimmer: Ist es Realität?

Datum: Samstag 16. November 2024
Ort: Athanor Akademie, Passau
Beginn: 20 Uhr
Dauer: 45 Minuten
Eintritt: 10,- € / ermäßigt (Schüler, Studierende, etc.) 6,- €

Auf Einladung von Dekan Jochen Wilde hielt die Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, Katharina Schulze, eine Kanzelrede in der Passauer Stadtpfarrkirche St. Matthäus. Ihr Thema: „Das Gute schaffen. Wie Wandel miteinander gelingen kann.“
Grundsätzlich ist die „Kanzelrede“ zwischen Predigt und Vortrag angesiedelt. Sie findet im Kirchenraum statt, ist aber kein Gottesdienst. Personen der Öffentlichkeit und engagierte Laien sind eingeladen, ca. 30 Minuten zu einem Thema ihrer Wahl zu sprechen. Im Anschluss gab es die Möglichkeit zur Diskussion im benachbarten Evangelischen Zentrum. Miteinander statt übereinander reden, ist das Ziel dieser Reihe in der Passauer Stadtpfarrkirche.

Datum: Sonntag, 17.11.2024
Ort: Ev. Stadtpfarrkirche St. Matthäus
Beginn: 10:00 Uhr
Eintritt: frei
Partner: Evangelisch-Lutherisches Dekanat Passau