Nach bangen Blicken auf aktuelle Wetterberichte und den grauen Himmel konnte die Auftaktveranstaltung doch noch trockenen Fußes stattfinden.

Eine besondere Gratwanderung bildete das unstete Wetter für die Kunstaktion des Kreativteams um Sieglinde Weindl und Hans Prosser, die auf Fahrrädern, bestückt mit gehaltvoller Fracht, farbige Spuren durch die Passauer Innenstadt zogen, begleitet von schmissiger Musik, die aus Lautsprechern kam, technisch genial von Hans Prosser auf die Räder montiert. Jedes Kunstobjekt, jede Farbspur, stand symbolisch für ein Schlagwort, das im Kontext brennender Fragen der Demokratie und ihrer Begleiterscheinungen steht, wie Klimawandel, Rassismus und Chancengleichheit. Rollende Kunst auf dem Weg durch unsere vertraute Umgebung! Die unerschütterlichen Radler*innen: Angela Aiginger, Severin Plankl, Hans Prosser, Steffen Schindler, Arthur Siedenburg, Sieglinde Weindl und Stefanie Zepf.

Nach ein paar farbigen Runden brachten die Akteure ihre Gefährte auf dem Vorplatz des Büros zum Stehen. Einige der wunderschön gestalteten Fässer sind im Büro für Demokratie noch zu bewundern.

Ein weiteres künstlerisches Meisterstück aus der Ideenschmiede Weindl/Prosser sind zwei Türen, die für die Dauer des Demokratiefestivals im Büro für Demokratie und im Außenbereich Passanten und Bürobesucher zum Erleben und Hören einladen.

Die integrierten Texte wurden eingesprochen von Christine Kiesch. Die Künstlerin C K ist Mitglied des Theater Brut unter Leitung des Theaterpädagogen Gerhard Bruckner, der mit seiner wertvollen Arbeit mit Christine Kiesch die Texte erarbeitet hat.

Die Begrüßungsreden wurden gehalten von den Repräsentanten der drei Veranstalter, OB Jürgen Dupper für die Stadt, stellv. Landrätin Cornelia Wasner-Sommer für den Landkreis und Dr. Thomas Metten für die Initiative Wochen zur Demokratie. Ihre Inhalte reichten von aktuellen Befindlichkeiten bis zurück in die demokratischen Gefilde der alten Griechen.

Ein famoses musikalisches Œvre präsentierte das 1. Passauer Akkordeonorchester. Es fand genau die wärmenden Töne, die die rund 60 Gäste angesichts der ungemütlichen Wetterlage benötigten. Das Quintett spielte mit Fleiß und Lust bis über das offizielle Ende der gelungenen Auftaktveranstaltung hinaus.

Zum Auftakt-Film

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