Der Klimawandel schreitet, trotz internationaler politischer Bemühungen, unaufhaltsam voran. Auch in Süddeutschland sind die Auswirkungen zunehmend deutlicher spürbar. Angesichts der zunehmenden Dringlichkeit stellt sich die Frage: Wie ist der Klimawandel politisch gestaltbar?

Angesichts des Handlungsdrucks erscheinen demokratische Prozesse zu langsam, um Entscheidungen schnell durchsetzen zu können. Skeptiker gehen daher davon aus, dass die Demokratie im Kampf gegen den Klimawandel eingeschränkt werden muss. Dem wird entgegengehalten, dass sich Werte und Einstellungen nicht „von oben“ verändern lassen. Der Einschränkung individueller Freiheiten wird ein Mehr an Bürgerbeteiligung entgegengesetzt.

Zur Podiumsdiskussion wurde die Frage diskutiert: Müssen gesellschaftliche Freiheiten künftig drastisch eingeschränkt werden? Oder lässt sich die Klimawende nur „von unten“ – durch ein höheres Maß an gesellschaftlicher Beteiligung – durchsetzen?

Die Diskussion wurde durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Harald Kunstmann (Süddt. Klimabüro, KIT Campus-Alpine u. Universität Augsburg) mit dem Titel „Die Erde schwitzt! Darf uns das kalt lassen?“ eröffnet, der u.a. den Stand des Klimawandels in Süddeutschland darstellt.

Anschließend diskutierten miteinander:
·      Maria Deingruber (ADFC München, Bürgerbegehren „Radentscheid München“)
·      Prof. Dr. Harald Kunstmann (Süddt. Klimabüro, KIT Campus-Alpine u. Universität Augsburg)
·      Angelika Lauber (Fridays For Future, Wien)
·      Peter Ranzinger (Klimaschutzbeauftragter, Landkreis Passau)
Die Diskussion wurde moderiert von Helmuth Rücker (Passauer Neue Presse).
Die rund 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung nahmen an der anschließenden Diskussion teil.

Veranstalter:

  • Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategie, RENN-Süd
  • Werkstattgespräche Nachhaltigkeit, Ref. I/2, Universität Passau
  • Studentische Hochschulgruppe Nachhaltigkeit, Universität Passau
  • Wochen zur Demokratie in Passau 2019

 

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