Erich und Zenzi Mühsam in Passau? Und dann auch noch Schikanen und Drohungen ausgesetzt! Das und noch einige weitere weitgehend unbekannte Geschehnisse zur Zeit der Bayerischen Revolution brachten Barbara Dorsch und Sebastian Goller im Café Duftleben zum besten. Dass bei manchen Persönlichkeiten dieser zerbrechlichen Zeit Passau eine Rolle in ihrem Leben spielte, verwunderte und erstaunte die Zuhörer*innen, die zu der bayerischen Revolutionslesung gekommen waren.

In gemütlicher Atmosphäre umrundeten die Besucher*innen die beiden Akteure an ihren weißen Stehtischen.

Sebastian Goller (Leiter der Athanor Schauspielschule in Passau) wurde bisweilen von seiner Partner*in unterbrochen mit Gesangsfragmenten, die Reibung erzeugten, etwas befremdeten und dennoch die Würze des Anfangstextes ausmachten.

Emerenz Meier, eremitierte Bayerwald-Schriftstellerin, wurde als Zugabe mit dem bekannten Gedicht „Wödaschwüln“ von ihrer Bewundererin Barbara Dorsch als Schlussakzent einer beklatschten Darbietung gesetzt. Ein gelungener Abend!

 

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